Der Umgang mit Naturgefahren war früher vor allem durch die Reaktion auf Ereignisse und die Beseitigung der bekannten Gefahrenstellen charakterisiert. Heute gilt ein integrales Risikomanagement, welches die Risiken aus Naturgefahrenprozessen erkennt, beurteilt und sie mit einer optimalen Kombination geeigneter Massnahmen verhindert oder minimiert.
Das integrale Risikomanagement ist ein Führungsinstrument für eine risikoorientierte Schutzmassnahmenplanung: Massnahmen zur Vorbeugung (Prävention und Vorsorge), zur Bewältigung (Einsatzvorbereitung und Intervention) und zur Regeneration (Ereignisanalyse und Wiederaufbau) haben grundsätzlich den gleichen Stellenwert.
Ziel ist nicht, eine absolute Sicherheit vor Naturgefahren zu erreichen, denn Schäden durch Naturgefahrenprozesse wird es immer geben. Gefragt ist vielmehr ein Risikodialog, der es erlaubt, die Risiken und Massnahmen transparent darzustellen, zu beurteilen und zu kommunizieren. Darauf aufbauend können dann, unter Berücksichtigung verschiedener Interessen, angemessene Massnahmen geplant und umgesetzt werden.
Unsere Firma Niederer + Pozzi war bei der Entwicklung des Konzeptes des integralen Risikomanagements und -dialogs von Anfang an zusammen mit Bund und Kantonen mitverantwortlich und kann auf einen langjährigen Erfahrungsschatz beim Erstellen von Ereignisdokumentationen, Gefahrenkarten, Risikoanalysen, Schadenpotential und Schutzkonzepten wie auch Notfallplanungen zurückgreifen. Unsere Kompetenzen in nummerischen Modellierungen (Prozesse Wasser, Geschiebe, Murgang und Oberflächenabfluss) sowie in der GIS-Analyse dienen unterstützend.