An der Rhone wurde im Rahmen der Prioritären Massnahme Visp über eine grosse Strecke für den Fluss mehr Platz erschaffen. Im Los 7 bei Lalden wurden die Massnahmen in den Jahren 2016/2017 realisiert.
Am rechten Ufer wurde der Damm versetzt und mittels eines glatten Blocksatzes geschützt. In den folgenden Jahren wurde im Rahmen des Monitorings eine starke Abflusskonzentration entlang des rechten Ufers beobachtet. Der Niederwasserabfluss fliesst hauptsächlich in der entstandenen Erosionsrinne.
Ohne Massnahmen würde sich der Kolk weiter eintiefen und die Blocksatzfundation gefährden. Durch den tiefen Kolk kann die Niederwasserrinne ebenfalls nicht mehr ausbrechen, die natürliche Entwicklung der Flussdynamik wird unterbunden.
Als Sofortmassnahmen wurden Buhnen vorgeschlagen, die eine Destabilisierung des Ufers verhindern, und eine natürliche Flussmorphologie unterstützen sollen, bis sich ein Gleichgewicht im gesamten Abschnitt eingestellt hat.
Die Buhnen wurden als Holzrechen gestaltet. Das im oberen Abschnitt liegende Grobmaterial wurde als Ergänzung zum Holzrechen und zur Auffüllung des Kolkes verwendet. Die Buhnen wurden so tief wie möglich eingebaut, um die Abflusskapazität nicht zu beeinflussen. Zudem besteht mit den Holzrechen die Möglichkeit, dass mittelfristig Geschwemmsel daran hängen bleiben und ein Habitat für Fische und andere Lebewesen entsteht.
Einbau von 9 Buhnen mit integriertem Rechen,
benötigt wurden:
- 72 St. Rundhölzer (8 pro Buhne)
- 600 m³ kleine Blöcke aus oberer Kiesbank (Buhnen)
- 2500 m³ Grobkies aus oberer Kiesbank (Auffüllung Kolk)
Einbau von 9 Buhnen mit integriertem Rechen,
benötigt wurden:
- 72 St. Rundhölzer (8 pro Buhne)
- 600 m³ kleine Blöcke aus oberer Kiesbank (Buhnen)
- 2500 m³ Grobkies aus oberer Kiesbank (Auffüllung Kolk)